Angebote bei Cannabis TAL19 AM HARRAS
Wir bieten Ihnen vielfältige Hilfemaßnahmen auf der Grundlage neuster therapeutischer Erkenntnisse.
Quit the Shit ist das interaktive Beratungsprogramm, das dir ermöglicht, deinen Cannabis-Konsum zu überdenken und zu reduzieren.
Das gesamte Programm ist auf das Internet beschränkt, ein Face-to-Face-Kontakt ist nur im Ausnahmefall oder im Anschluss möglich. Dabei können Klient/-innen völlig anonym bleiben.
Das zentrale Element des Programms ist ein persönliches Tagebuch, das nach dem Ausfüllen eines Eingangsfragebogens im Internet freigeschaltet wird. Es dient dazu, alle wesentlichen Dinge, die mit dem Cannabiskonsum zusammenhängen, festzuhalten. Dadurch verschaffen sich Klient/-in und Berater/-in den Überblick und Konsumgewohnheiten werden transparent. Klient/-innen sollten sich also vorstellen können, einigermaßen kontinuierlich dabei zu bleiben.
Außer dem/der Klient/-in hat nur das Beratungsteam Zugang zu den Tagebucheinträgen. Mit Hilfe der Aufzeichnungen machen sich die Therapeut/-innen ein Bild von der Situation und geben wöchentlich eine ausführliche Rückmeldung per eMail dazu.
Das konkrete Ziel (Reduktion oder Abstinenz) bestimmt der/die Klient/-in. Denn jede/r Konsument/-in hat eigene Vorstellungen darüber, was er oder sie erreichen will. Nach der Anmeldung zum Programm erörtern wir — Quit-the-Shit-Berater/-in und Teilnehmer/-in — im Rahmen eines One-to-One-Chats gemeinsam, welches persönliche Ziel angestrebt wird. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Bewältigungsstrategien und möglichen Risikosituationen. Ein weiterer Chat findet erst zum Abschluss des Programms statt. Hier werden die 4-6 Wochen reflektiert und gegebenenfalls weitergehende Hilfen angeboten.
Realize it ist ein bundesweites Programm, welches das bereits langjährig bewährte, internetgestützte Programm „Quit the Shit“ ergänzt und auf direkten persönlichen Kontakten aufbaut.
Realize it ist ein Programm zur Kurzintervention bei Cannabismissbrauch und Cannabisabhängigkeit. Es spricht Konsument/-innen im Alter von 15 bis 30 Jahren an, die ihren Konsum einstellen oder reduzieren wollen. Das Programm umfasst fünf Einzelsitzungen und eine Gruppensitzung, die in einem zeitlichen Rahmen von 10 Wochen abgehalten werden. Realize it wird durch das Bundesgesundheitsministerium gefördert und wissenschaftlich begleitet.
Ausgangspunkt des Programms ist eine fokussierte Beobachtung des eigenen Konsumverhaltens, durch die man lernt, den eigenen Konsum selbst zu steuern. Grundlage für dieses sogenannte Selbst-Monitoring ist ein Konsumtagebuch, das die Teilnehmenden kontinuierlich führen sollen. Zentral in der Arbeit mit den Klient/-innen ist die Definition „wohlgestalteter Ziele“. Dabei orientiert sich das Programm an den Vorgaben der lösungsorientierten Kurzintervention (Berg & Miller, 2000). Gemeinsam mit den Klient/-innen werden deshalb Ziele definiert, die erreichbar sind. Im Gespräch wird danach besprochen, mit welchen persönlichen Strategien diese Ziele erreicht werden können.
Das Tagebuch bietet Raum für persönliche Eintragungen über einen Zeitraum von drei Monaten. Eingetragen werden sollen Situationen, in denen gekifft wurde, und solche, in denen nicht gekifft wurde. Diese strukturierte Form der Selbstbeobachtung soll für sich genommen bereits Lerneffekte auslösen, da mit dieser Methode der eigene Substanzkonsum (möglicherweise erstmals) in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird. Das Tagebuch gibt Aufschluss über Ressourcen, die Klient/-innen mitbringen, und Risikosituationen, in denen ein Rückfall droht. Die Inhalte bieten den Einstieg in das persönliche Gespräch.
In allen Einzelsitzungen des Realize-it-Programms werden gemeinsam persönliche Konsumziele formuliert. Im Verlauf des Programms gilt es dann immer wieder, die individuellen Ziele zu überprüfen und den Möglichkeiten der Klient/-innen anzupassen. In den einzelnen Beratungssitzungen wird analysiert, wie diese Ziele erreicht werden können. Dabei helfen die Tagebucheintragungen, sogenannte Risikosituationen zu identifizieren. Im Einzelgespräch wird besprochen, mit welchen persönlichen Strategien man diesen Risikosituationen begegnen kann und was dabei helfen kann, den Konsum erfolgreich zu reduzieren. In diesen Strategien werden die jeweiligen persönlichen Ressourcen von Klient/-innen einbezogen. Ein weiteres Thema der Einzelsitzungen betrifft den (neuen) Umgang mit der Freizeit. Hierbei versuchen Berater/-innen, die Programmteilnehmer/-innen anzuregen, alternative (drogenfreie) Freizeitaktivitäten für sich zu entdecken.
In den Gruppensitzungen soll ein Erfahrungsaustausch zwischen den Klient/-innen stattfinden. Durch einen lösungsorientierten Kommunikationsstil sollen die Klient/-innen ihren persönlichen Umgang mit Risikosituationen schildern und ggf. Lösungsstrategien austauschen.
Unser Angebot zur Abstinenz über 12-18 Monate in 14-tägig stattfindenden Einzel- und wöchentlichen Gruppengesprächen. Finanzierung über die Deutsche Rentenversicherung oder die gesetzliche Krankenkasse.
Die intensivste und mehrmonatige Möglichkeit zur Erreichung der Abstinenz. Wir vermitteln Sie in die geeignete Einrichtung und helfen (falls nötig) bei der Entgiftung. Finanzierung über die Deutsche Rentenversicherung oder die gesetzliche Krankenkasse.